Ecuador – Encuentros buenos en Ecuador (2011)

Eine weitere Geburtstagsreise unternahm ich zu meinem 52. Geburtstag nach Ecuador. Es war eine Reise der Begegnungen, mit Menschen, mit Flora und Fauna und natürlich, mit hohen Bergen.

An einem Sonntag landeten wir in der Hauptstadt Quito und wurden von den Quiteños im Stadtpark gleich mit nachmittäglichem Wohlbefinden empfangen. Weiter ging’s über die Straße der Vulkane nach Riobamba, wo wir von Marco Cruz empfangen wurden, dessen Mannschaft uns begleiten wird. Marco Cruz ist sowas wie der Reinhold Messner Südamerikas, nur stellt er sich nicht so ins Rampenlicht. Der erste Abend in Riobamba ließ die Vorfreude auf die nächsten Tage wachsen. Nach einer Wanderung über den Páramo, eine Vegetationsform der Tropen oberhalb der Baumgrenze in ca. 4.000 m Höhe, erreichten wir die Lodge von Marco Cruz. Die erste Bergtour begann um 3 Uhr morgens und führte uns über Gletscher und Fels auf den Carihuayrazo, Reste eines alten Vulkankraters mit 5.020 m Höhe.

An meinem 52. Geburtstag machten wir einen Ausflug auf die Märkte von Riobamba und hatten wieder tolle Begegnungen.

Dann begann die Besteigung des Chimborazo, dem mit 6.310 m höchsten Berg Ecuadors. 1802 versuchte Alexander von Humboldt den Berg mit Gehrock und Straßenschuhen zu besteigen. Er scheiterte kläglich. Die Erstbesteigung gelang Edward Whymper 1880. Vollbepackt mit Schlafsack, Isomatte und Eisausrüstung ging es bis zum Hochlager auf 5.300 m. Saukalt war es. Nach einer kurzen Nacht brachen wir um Mitternacht auf, zuerst über Schneefelder, dann sandiger Fels und Gletscher, 40 bis 50° steil, bis zum Gipfelplateau.